Krämer, Heinrich:
In einer sächsischen Kutsche

Ein Gedenkblatt für Benedictus Gotthelf Teubner (1784 - 1856) und seinen Verlag
 

„Was gemacht werden kann, wird gemacht.“ So spricht der „Typograph und Verlagsbuchhändler“ auf der Höhe seines Lebens, als er den Bestrebungen seines Zeitalters verlegerische Flügel gibt. Wie begann er, um den Verlag ins Leben zu rufen, der seinen Namen trägt? Elftes von 12 Kindern, kommt Benedictus Gotthelf Teubner als jüngster Sohn eines Pastors in der Niederlausitz zur Welt, die er aus dem Blickwinkel des protestantischen Pfarrhauses erfährt, wo geistliche Strenge und geistige Weite, Zuversicht des Glaubens und spekulativer Intellekt in produktivem Bunde miteinander leben - das ist der Sauerteig des deutschen Geistes, heimatlich in Sachsen wie in Preußen. Der Vater bringt ihm die Elemente gelehrter Bildung bei. Sieben Söhne jedoch studieren zu lassen, ist bei einem Pfarrerseinkommen nicht möglich. So kommt Benedikt Gotthelf nicht zur Universität, sondern wird 1798, vierzehnjährig, zu dem Hofbuchdrucker Carl Christian Meinhold in Dresden in die Lehre getan und zum Setzer ausgebildet. Dafür ist er auch vorbereitet, denn die damaligen Innungsbestimmungen forderten von Setzerlehrlingen die Anfangsgründe des Lateinischen. 1803 freigesprochen und damit „Kunst-Genosse“ geworden, nimmt er ein Jahr Stellung bei Jacobäer in Leipzig und geht auf die Wanderschaft, um mehr zu sehen und zu lernen. Er reist nach Ungarn, wo die Druckkunst seit alters blüht, bildet sich bei Dr. von Belnay in Preßburg im fremdsprachlichen Satz aus. Nach einem Jahr will er weiter, Italien, die Schweiz, Frankreich bereisen, überall in Druckereien tätig sein, vor allem in Paris, am liebsten bei dem großen Drucker Didot.

Da bittet ihn, 1806, die Familie, in die Heimat zurückzukehren, um die Leitung der Druckerei seines Schwagers Weinedel zu übernehmen. Statt nach Paris kommt er nach Leipzig und führt fortan als verantwortlicher Faktor die Weinedelsche Offizin, die mit zwei Pressen und 87 Zentnern Schrift arbeitet. Fünf Jahre später, nach dem Tod des Schwagers, kauft er die Offizin am 21. Februar 1811 und gibt ihr seinen Namen. In der Osterversammlung der Buchdruckerinnung „verintroduziert“ er sich als „Buchdruckerherr“. Die Firma B. G. Teubner beginnt.

Der politische Horizont der Jahre seit 1806 war jedoch keineswegs geeignet, die Literatur zu fördern und den Druckereien Aufschwung zu geben. Der Korsische Kriegsfürst, so heißt er in Leipzig, Kaiser der Franzosen 1804, zwingt Kaiser Franz II., die römisch-deutsche Kaiserwürde niederzulegen, und setzt zur Eroberung Europas an, führt Krieg gegen Preußen und Rußland und tritt erst 1813, nach der Völkerschlacht bei Leipzig, den Rückzug an über den Rhein.

Leipzig im Sturmwind dieser Eroberungszüge - Besatzung, Belagerungszustand. Die Offizinen Leipzigs stehen zu Zeiten still. Zur Geschäftslage in Druckerei und Buchhandel heißt es im Meßbericht von 1812: „Der Handel mit Büchern rückt seinem Untergange näher.“ Das steht im Börsenblatt-Vorläufer, nicht aber im Tagebuch des Druckers B. G. Teubner. Der soll sogar 1813 für Napoleon Erlasse und Proklamationen gedruckt haben.

Er überwindet die Pausen des Stillstandes mit Aufopferung, unverdrossen, ungebrochenen Mutes, und verschafft seiner Offizin Wachstum. Er findet sich eines Sinnes mit Friedrich Arnold Brockhaus, mit dem er 1813 Freundschaft schließt und 1815 die Herstellung der ersten Bände des Konversationslexikons vereinbart. Neben Brockhaus sind seine Hauptkunden die Weidmannsche Buchhandlung, die Hahnsche Buchhandlung, später Reclam.

Die Herstellung altphilologischer Bücher wird Teubners Spezialität. Nach fünf Jahren verfügt er über neun Pressen, er heißt in Leipzig der „Neunpressenherr“. Seine Druckleistung pro Jahr beträgt ohne Akzidenzen 1 Million 606 Tausend Bogen, das sind über 5000 Bogen pro Tag.

Diesen Aufstieg erleichterte wohl die allgemein günstigere Geschäftslage seit 1814, jedoch energische Arbeit war vonnöten; und auch das Geschäftskapital war zu dieser Zeit niemals groß, und, wie es scheint, oft recht knapp. Teubner 1815: „Sie glauben gar nicht, wie sauer es mir als Anfänger wird.“ Um 1816, im glänzendsten Geschäftsjahr der Frühzeit: „Daß ich leider noch nicht das leisten kann, was Vieweg unbeschadet tun kann, ist wahr; allein dafür kann ich keineswegs; mein Etablissement ging zu sehr mit Riesenschritten.“ 1817 steht der Teubnersche Betrieb - nach den Beiträgen zur Invalidenkasse - an erster Stelle in Leipzig; sie behält er auch fast ein Jahrzehnt, bis 1826 die junge Brockhaussche Offizin alle anderen überflügelt. Diese Druckerei hatte Teubner nebenher für seinen Freund eingerichtet, denn Brockhaus war nicht gelernter Drucker und durfte unter eigenem Namen keinen Betrieb eröffnen. So hieß diese Offizin öffentlich „Zweite Teubnersche Druckerei“. Durch geheimen Sozietätsvertrag hatte Teubner die technische und geschäftliche Leitung allein. 1820 konnte Friedrich Brockhaus dann den Betrieb übernehmen.

Teubner selber hatte 1819  15 Pressen und ein Gesamtpersonal von 70 Gehilfen. Die Zeit des handwerksmäßigen Betriebes ist vorbei; er zieht die größten technischen Neuerungen in Betracht -: 15 Jahre später stellt er die erste Schnellpresse der Herren König & Bauer, „berühmten Machinisten in Würzburg“, auf. 1833 hat er einen Filialbetrieb in Dresden gegründet.

1835 richtet er eine eigene Schriftgießerei ein, 1836 die Stereotypie, die später mit der Galvanoplastik verbunden wird. Er führt zwei Arten von Reliefdruck ein, die Schwerpunkte seiner Druckerei werden: das Congrèveverfahren (Prägedruck) und die Guillochierkunst. Teubner verfügt über einen vollentwickelten modernen Betrieb, mit 91 Gehilfen und einer maschinellen Ausstattung von 38 Handpressen und sieben Schnellpressen.

Von Anbeginn hat Benedictus Gotthelf Teubner seine Vorliebe, seine Kenntnis und seine Kunstfertigkeit an den philologischen Satz und dann auch an den mathematischen Satz gewandt und seinen Anspruch an die Druckleistung fortwährend erhöht. Am 4. September 1816 schreibt er an einen Freund:

„... Diese Männer machten mir die besten Elogen wegen meinem ausgezeichneten schönen philologischen Drucksystem und stellten mich als Muster der Buchdruckerwelt auf. O Freund! Dies ist für mich große Belohnung, wenn die Autoren ihrem Verleger Ordre geben, sich an mich zu attachieren. Dies spornt meinem Fleiß und Aufmerksamkeit um das Doppelte an.“

Wird der führende Typograph das Attachement der Autoren auf dem philologischen Feld wie auch auf dem mathematischen selber suchen und den Schritt zum Buchhändler tun? Es kommt die Zeit.

Die Geschäftslage ist günstig; wir schreiben etwa 1820; dieTeubnersche Offizin blüht. Der Geist der Epoche wühlt und segnet. Welcher Geist? Es weht der Geist der Goethezeit - der Klassizismus seit Winckelmann hat das Tor zur Antike, zum Griechentum aufgestoßen, und im Gegenstrom bricht sich der neue Humanismus Friedrich August Wolfs und seines Freundes Wilhelm von Humboldt Bahn.

Der Geist der neuhumanistischen Bewegung dringt nach der Jahrhundertwende in die verschiedenen deutschen Schulgesetze ein, am frühesten in Sachsen, erst nach den napoleonischen Kriegen in Preußen und Bayern, hier aber fortgeschrittener, kraftvoller, mit dauerhafter Wirkung.

Wilhelm von Humboldt führt das Griechische in die preußischen Gymnasien ein. Aber er tut nicht nur dies. Denn er wußte wohl, daß der junge Mensch, dessen Gaben gefördert werden sollen, auf dem Wege der Bildung eines geistigen Charakters die jedem Extrem entgegenwirkende Balance der Kräfte benötigt. Auf einer solchen Balance beruht die Idee seiner Schulreform: nämlich auf der Gleichwertigkeit der alten Sprachen und der Mathematik, Balance im Sinne einer allseitigen harmonischen Ausbildung des jungen Menschen. Das ist wohl seit langem in Vergessenheit geraten - würde sonst die Ausbildungsbilanz der letzten 25 Jahre die Verluste zeigen, die ihre auffällige Signatur sind?

Humboldt und seine Nachfolger führten also aus Gründen, die heute noch gute Gründe wären, in Preußen das Griechische in die Gymnasien ein, und damit entstand ein großer Bedarf an griechischen und lateinischen Texten. Ein neuer Markt tat sich auf und versprach dem Drucker wünschenswert erweiterte Tätigkeit, geschäftlichen Fortschritt und Gewinn.

Wie haben wir uns den nun über 35jährigen Buchdruckerherrn mit buchhändlerischen weitreichenden Plänen vorzustellen? Typographische Kunstfertigkeit und Erfahrenheit, Zugang zur gelehrten Bildung durch den Vater im Pfarrhaus und jetzt den Leipziger Freundeskreis; Weltläufigkeit, Phantasie am Zügel diskursiven Denkens, Instinkt und Witterung, robuster, nicht verwüstlicher Idealismus in Wechselwirkung mit pragmatischem Verstand und realem Geschäftssinn - über 100 Jahre später nennt das Thomas Mann die „Mischung aus Geschäftsgeist und strategischer Freundschaft mit dem Geist“ -: mit diesen Eigenschaften wohlversehen, tut der Typograph, auch kräftig bestärkt durch den Rat sächsischer Philologenfreunde, besonders Wilhelm Dindorfs, den entscheidenden Schritt: zum Verlagsbuchhändler. Die Entscheidung reift schnell, Teubner ist kein Mann zögerlicher Entschlüsse. Die kritische verlegerische Masse ist da. Wir schreiben Sommer 1823.

Am 7. August lädt Teubner einen kleinen Kreis von Freunden abends um sechs zu einer Spazierfahrt ein. Er schreibt an Dindorf folgenden Brief: 
 

Werthester Freund!

Es soll heute zu guter letzt eine Spazierfahrt zwischen Ihnen, Hn. Prof. Schäfer und auch vielleicht Hn. Mangelsdorf / C. Siegm. Mangelsdorf, Firma Kühn’sche Buchhandlung /, den ich darum begrüßen lies, statt finden. Daß auch ich daran Theil nehme, ist Sache per se. Wollten Sie daher die Güte haben, Sich präcis 6 Uhr bei mir einzufinden? Eben habe ich Hn. Prof. Schäfer besucht und ihm meinen Plan rücksichtlich der Autores mitgetheilt. Er erstaunte über das Vorhaben und rufte gegen Hn. Weigel ein: mon Dieu! Uebrigens billigt er unser Unternehmen und verspricht sich, gleich uns, die folgereichsten Resultate! Der liebe Himmel gebe seinen Seegen! – Mündlich mehr hievon.

Es grüßt Sie freundschaftl.

Ihr ergebener

B. G. Teubner.
d. 7/VIII. 1823.

 

 

Der Brief ist das Gründungsdokument; die Spazierfahrt in der Kutsche besiegelt den Beschluß: Der Verlag ist geboren.

1824 erscheint der erste Band der geplanten Sammlung von kritischen Textausgaben der gelesensten griechischen und römischen Klassiker: Xenophons Anabasis. Das erste Buch des Verlages trägt das - im Grundduktus noch heute verwendete - Verlagssignet, das Teubners Freund Friedrich Fleischer zeichnete, der unvergessene Begründer der Bestellanstalt und Mitbegründer der Buchhändlerbörse in Leipzig.

Das Verlagsunternehmen ist wohlvorbereitet. Weitere Ausgaben erscheinen in rascher Folge. Den ersten Verlagskatalog gibt Teubner mit einem Buchhändlerzirkular am 16. Dezember 1825 aus; er verzeichnet bereits 25 Ausgaben mit über 30 Bänden. Gleichzeitig teilt er dem Buchhandel mit, daß er den „Debit“ seiner Ausgaben griechischer und römischer Classiker „mit Eintritt des nächsten Jahres fortan für eigene Rechnung selbst zu bewirken entschlossen“ ist und die von Herrn Hartmann bisher besorgte Auslieferung erlischt. Schließlich ersucht er die Buchhändler, ihre Teilnahme seinen Verlagsartikeln zu widmen - „die sowohl im In- als Auslande bereits die vorteilhafteste Anerkennung gefunden haben, und worüber die öffentliche Stimme der Kritik sattsam entschieden hat.“

So ist die größte Sammlung antiker Texte - beinahe wie in der Zeit der Humanisten - von einem Drucker begonnen worden. Die „folgereichsten Resultate“, die er von seinem Verlagsunternehmen erwartete, waren denn auch der zu Lebzeiten empfangene Lohn, den aber nur harte Arbeit und wachsender Anspruch verbürgten.

Das zeigt sich schon in den Dreißiger Jahren, als die verfeinerten philologischen Methoden und vor allem die von Karl Lachmann aufgestellten Grundsätze für kritische Editionen den wissenschaftlichen Anspruch an die Teubnerschen Ausgaben steigerten. Über den sogleich von B. G. Teubner bedachten Plan einer verbesserten Sammlung der Klassiker und den zu erwartenden Markt schreibt der Philologe Freund in Breslau an den Verleger: „Deutschland hat über 450 Gymnasien; die 124 preußischen Gymnasien allein zählen nach einer neulichen Angabe 24838 Schüler: welch ein ungeheures Publikum haben wir also hier für uns, wenn wir es nur an uns zu ziehen verstehen! Ich wollte mich mit Hab und Gut verbürgen, daß ein auf diese Weise eingeleitetes Unternehmen den glänzendsten und dauerndsten Erfolg haben muß! Der Gesamtertrag der Schulklassiker muß bei Ihrer unermüdlichen Regsamkeit ... nach einer Reihe von Jahren den Gewinn eines Brockhausschen Conversationslexikon erreichen. Daß dies nicht etwa luftige Hoffnung ist, kann ich Ihnen durch einen ganz soliden Calcul bis zur Evidenz veranschaulichen.“

15 Jahre später gründet Benedikt Teubner die neue Sammlung ‚Bibliotheca Scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana’ und erklärt seinen Kunden im ersten Prospekt, ausgegeben August 1850:

„Der Beifall, welcher der seit 1824 in meinem Verlage erschienenen Sammlung von Schulausgaben Griechischer und Lateinischer Klassiker in und ausserhalb Deutschlands zu Theil geworden ist, veranlasst mich, dieselbe einer den Fortschritten der Wissenschaft und den Ansprüchen der Zeit entsprechenden Umgestaltung zu unterwerfen, indem ich ebensowohl die Sammlung durch Herausgabe der bis jetzt noch nicht darin aufgenommenen Autoren nach und nach vervollständigen, als auch von den bereits darin erschienenen Klassikern durchgehends neu bearbeitete, in der innern wie in der äussern Ausstattung wesentlich verbesserte Auflagen veranstalten werde.
Die Texte dieser neuen Sammlung, welche unter obigem Titel erscheint, sind einer sorgfältigen Revision unterworfen und, unter Benutzung der seit dem Erscheinen der frühern Auflagen bedeutend vermehrten Hülfsmittel, dem dermaligen Standpunkte der Kritik in den einzelnen Schriftstellern entsprechend umgestaltet worden.
Das Format ist unverändert geblieben: wogegen Druck und Papier sich vor dem der früheren Auflagen wesentlich auszeichnen. Die in neuerer Zeit angestellten Erörterungen haben bekanntlich bestätigt, was schon früher nicht zweifelhaft sein konnte, dass die in vielen Schulausgaben angewendete kleine Schrift, zu welcher nicht selten blasser Druck und schlechtes Papier kamen, eine am unrechten Orte angebrachte Ersparniss ist, welche den Augen der Leser, namentlich der Schüler, für welche diese Ausgaben zunächst bestimmt sind, zum Nachtheil gereicht. Es ist daher bei den neuen Auflagen nicht nur weit besseres Papier, sondern auch merklich größere Schrift in Anwendung gebracht worden, ohne deshalb die seitherigen billigen Preise zu erhöhen, so sehr dies  auch durch die in Folge der grösseren Lettern vermehrte Bogenzahl gerechtfertigt gewesen sein würde. Theilweise sind die Preise vielmehr noch niedriger gestellt worden, so dass auch in dieser Beziehung diese neuen Ausgaben mit allen andern Textausgaben concurriren können.“

Die „folgereichsten Resultate“ dieser Neugründung brachten Idee und wirtschaftliche Wirklichkeit noch zu Lebzeiten B. G. Teubners in Übereinstimmung. Der Verleger förderte das philologische Fach in wünschenswerter Tiefe und auch Breite, und er verdiente gut.

Friedrich Ritschl, der große Philologe der Zeit, Begründer der Bonner Schule der klassischen Philologie, Lehrer Nietzsches, schreibt am 7. August 1855 an den 71jährigen B. G. Teubner einen denkwürdigen Brief, nennt ihn darin ein Vorbild an Jugendfrische und Rüstigkeit und fährt fort:

„... Denn von dieser (der Rüstigkeit und Jugendfrische nämlich) zeugt ja nicht nur alles, was ich zu meiner Freude über Sie höre, sondern auch alles, was ich mit meinen Augen sehe: so zahlreiche und gereifte Früchte ihrer Verlagstätigkeit, daß man nicht anders kann als von ihr zu sagen, sie habe sich mit Adlerschwingen über alles übrige Gevögel im philologischen Fach emporgehoben und nehme in der einstigen Geschichte der Philologie einen würdigen Platz ein ...“.

Benedikt Gotthelf Teubner, der “Typograph und Verlagsbuchhändler” - so schreibt er 1855 unter sein Altersbildnis, lithographiert und gedruckt von Hanfstaengl in Dresden -, hat „fortbildend“ im Sinne Goethes gewirkt. Für die Altertumswissenschaftler wurde Teubner nach 1850 der wichtigste Verleger. Die Blüte der Altertumswissenschaften zwischen 1870 und 1930 hat der Teubnersche Verlag mitheraufgeführt. Der Entschluß und kräftige Impuls des Gründers belebt den altertumswissenschaftlichen Verlagszweig mit der Hauptwurzel der Bibliotheca Teubneriana bis auf den heutigen Tag.

 

(Quelle:
Krämer, H.:
In: Kästing, F.;  Klock, F.-J. (Hrsg.): Beiträge zur Ökonomie des Verlagsbuchhandels.
Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft 1990, S. 239-246. 

 

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Seite erstellt: Leipzig, 21.02.2002.