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(Quelle:
Herrn
Alfred Frommhold in Leipzig |
Gegründet hatte B. G. Teubner seine Druckerei am 21. Februar 1811 in Reichels
Garten, genauer im Alten Amtshof im Westen der Stadt Leipzig, unweit der Pleiße.
Doch nach wenigen Jahren reichte der Platz schon nicht mehr aus, um neue,
modernere Druckpressen aufzustellen. Daraufhin kaufte Teubner zwei Grundstücke
am heutigen Augustusplatz, Ecke Grimmaischer Steinweg.
Die Firmenchronik B. G. Teubner 1811 - 1911
schreibt dazu: „Man befand sich hier vor der inneren Stadt, durch einen breiten
Anlagengürtel und das Grimmaische Tor von ihr getrennt ... An diese Stelle baute
Teubner ein großes dreistöckiges Haus von 17 Fenstern Front, das erste neue Haus
am späteren Augustusplatz.“ (s. o. rechts)
Einzug war 1821. Im Parterre dieses neuen Gebäudes richtete Teubner seinen Betrieb ein. Er selbst zog mit seiner Familie in das ältere, einstöckige Nachbarhaus am Grimmaischen Steinweg. Überliefert ist, dass er dort am letzten Fenster seinen Lieblingsplatz hatte, und zwar mit Blick auf das Tor und auf die „englischen Anlagen“ am Körnerhügel sowie am Schwanenteich. Damals trug diese Gegend noch Vorstadtcharakter. Teubners Neubau fand allgemeine Anerkennung, und in der Folgezeit entstanden weitere repräsentative Bauten: 1835 Felsches Café Francais, im Folgejahr das Augusteum und die renovierte Paulinerkirche, 1838 das Postgebäude. Im Süden und im Norden wird der Platz später durch Museum und Neues Theater geschlossen. Getreu dem Leitspruch „Was gemacht werden kann, wird gemacht“ vergrößerte Teubner sein Druckereiunternehmen und den Wissenschaftsverlag schrittweise weiter.
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Seite erstellt:
Leipzig, 21.02.2002.
© Stiftung
Benedictus Gotthelf Teubner (i. G.), Leipzig, 2002.