Günther, Helmut:

Starthilfe Relativitätstheorie
Kapitel "Die Spezielle Relativitätstheorie im Verlag B. G. Teubner in Leipzig"
/ Auszüge
 

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- Der berühmte, auf der 80. Versammlung Deutscher Naturforscher und Ärzte 1908 in Köln gehaltene Vortrag von H. Minkowski ‚Über Raum und Zeit’, welcher die mathematischen Hilfsmittel für eine Neuformulierung der gesamten Physik auf der Grundlage der Speziellen Relativitätstheorie bereitstellte, erscheint bei Teubner 1909 in einer Einzeldarstellung.

- Nach dem frühen Tod von H. Minkowski im Jahr 1909 verlegt Teubner 1911 die Ausgabe ‚Gesammelte Abhandlungen von H. Minkowski’, herausgegeben von D. Hilbert.

- Der 1910 von E. Cohn gehaltene Vortrag ‚Physikalisches über Raum und Zeit’ erscheint 1911 bei Teubner als Buch, das nach einer Besprechung in den Astronomischen Nachrichten ‚in anschaulicher Darstellung die physikalischen Erfahrungen darlegt, die zum Verständnis des Verlaufes der Naturvorgänge in Raum und Zeit führen und in denen die Relativitätstheorie wurzelt. Die mathematische Formulierung ist nur im Anhang berührt.’

- Mit H. A. Lorentz / A. Einstein / H. Minkowski, ‚Das Relativitätsprinzip’, Teubner 1913, erscheint ein Buch, das O. Blumenthal in seinem Vorwort als eine ‚Sammlung von Urkunden zur Geschichte des Relativitätsprinzips’ bezeichnet. ... In zahlreichen folgenden Auflagen werden in diesen Band auch die Einsteinschen Ideen zur Allgemeinen Relativitätstheorie aufgenommen sowie ein Beitrag von H. Weyl über ‚Gravitation und Elektrizität’.


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Es verdient an dieser Stelle erwähnt zu werden, daß A. Einstein seine umfassenden und tiefen Einsichten in die Elektrodynamik, auf die er seine berühmten beiden Arbeiten von 1905 gründete, aus dem 1894 bei Teubner erschienenen Lehrbuch von A. Föppl ‚Einführung in die Maxwellsche Theorie’ im Selbststudium gewonnen hatte, einem Buch, das in der Fortführung zunächst durch M. Abraham, heute durch R. Becker und F. Sauter bereits in der 21. Auflage erschienen ist und aus dem Generationen von Physikern nicht zuletzt auch die Spezielle Relativitätstheorie gelernt haben.

 

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Das unter Mitarbeit des Physikers E. Warburg bei Teubner herausgegebene große Werk ‚Kultur der Gegenwart’ enthält in der Ausgabe von 1915 eine glänzende Darstellung der Speziellen Relativitätstheorie durch A. Einstein.

 

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Von W. Pauli erscheint 1921 im Teubner-Verlag  in der ‚Enzyklopädie der Mathematischen Wissenschaften’, Bd. 5, die berühmte Arbeit ‚Relativitätstheorie’. Dieses Werk hat bis heute den Ruf einer herausragenden Darstellung dieser Thematik.

 

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1968 verlegt B. G. Teubner in Leipzig eine umfangreiche zusammenfassende Darstellung von E. Schmutzer, ‚Relativistische Physik’, ein Lehrbuch, das sich an Physiker und Mathematiker wendet. Mit dem Band ‚Relativitätstheorie aktuell’ ehrt E. Schmutzer 1979 den hundertsten Geburtstag von A. Einstein. Dieses Buch erscheint 1995 bereits in der fünften Auflage.

 

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In der vorliegenden ‚Starthilfe Relativitätstheorie’ wird – abweichend von der Einsteinschen Axiomatik, die ausnahmslos allen anderen Darstellungen der Speziellen Relativitätstheorie zugrunde liegt – eine axiomatische Neuformulierung des Relativitätsproblems vorgenommen, welche geeignet sein mag, diesen bedeutenden Gegenstand einem breiteren Leserkreis begrifflich leichter zugänglich zu machen.“

 

(Quelle: 
Günther, Helmut: Starthilfe Relativitätstheorie.
Stuttgart / Leipzig / Wiesbaden: Teubner-Verlag 2002, S. 131 –133 / Auszüge.
Siehe auch: Teubner-Starthilfen.)
 

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Siehe auch:

Aus Teubner-Büchern (von Albert Einstein
über "Ach Gott, ein Mathematiker!" bis zu
einer Fehleinschätzung von Bill Gates) ...



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Seite erstellt: Leipzig, 15.09.2002.

 

  © Stiftung Benedictus Gotthelf Teubner (i. G.), Leipzig, 2002.