Mathematik

 

Göttingen
Gauß-Weber-Denkmal

O. Schlömilch

F. Klein

 D. Hilbert H. Weyl  Jahresbericht DMV

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 Siehe auch:   Teubner-Autoren und -Herausgeber Mathematik / Naturwissenschaften 1845 - 1945 (Auswahl) ...

 Siehe auch:   Teubner-Autoren und -Herausgeber Mathematik / Naturwissenschaften / Informatik 1948 - 2000 (Auswahl) ...

 Siehe auch:   Teubner-Autoren und -Herausgeber Mathematik / Naturwissenschaften / Informatik 2001 - 2003 (Auswahl) ...

 Siehe auch:  
Aus Teubner-Büchern  (von Albert Einstein über "Ach Gott, ein Mathematiker!" bis zu einer Fehleinschätzung von Bill Gates) ...

 Hall of Fame:  B. G. Teubner 1845 - 2000 ...  
 
 Siehe auch:    Teubner-Buchreihen und -Einzeltitel Mathematik / Naturwissenschaften / Informatik (1845 - 2000 / Auswahl) ...
 

 Siehe auch:    Mathematische Zeitschriften / Periodica des Verlages B. G. Teubner (Auswahl) ... 
 
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 Siehe auch:  
Teubner-Preis 21.02.2004 ...  

 Siehe auch  /  Vorankündigung:    Benedictus-Gotthelf-Teubner-Wissenschaftspreis 21.02.2011 ...

 Siehe auch:
  Buchtipps aus Leipzig ...
 
 Siehe auch:   Webtipps aus Leipzig ...
 
 Siehe auch:   TEUBNER-STIFTUNG / Mathematik / Deutsche Mathematiker-Vereinigung ...
 
 Siehe auch:  
B. G. Teubners Weg zum mathematischen Satz ...

 Siehe auch:  
Steindruck und Felix Kleins autographierte Vorlesungshefte zur Mathematik ...

 Siehe auch:    Vom Steindruck zu Print on Demand ...

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 Siehe auch:
   Erstveröffentlichung online: Zeitzeugen - Autoren - Herausgeber (diese Rubrik enthält 25 Beiträge) ...  
 
 Siehe auch:   Autorenmeinung online ...
 

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 Wissenschaft bei B. G. Teubner  /  Zeitzeugen:
 
Brill, Alexander (1896) ...

Dyck, Walther von (1911) ...

Erdös, Paul (1986) ...

Fraenkel, Adolf (1927) ...

Hirzebruch, Friedrich (1987) ...

Hotz, Günter (1986) ...

Kaunzner, Wolfgang / Wußing, Hans (1992) ...

Klein, Felix ...

Klemperer, Victor ...


Klötzler, Rolf (1994) ...

Kowalewski, Gerhard (1950) ...

Lie, Sophus (1893) ...

Lorey, Wilhelm (1916) ...

Reich, Karin (1989) ...

Triebel, Hans (1986) ...

Walcher, Wilhelm (1986) ...

Wangerin, Albert (1911) ...

Wille, Friedrich (1986) ...

Wußing, Hans (1990) ...
 
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 B. G. Teubner und die Mathematik:


21. Februar 1811:
Firmengründung durch Benedictus Gotthelf Teubner in Leipzig. In diesen wirtschaftlich sehr schlechten Buchhandelsjahren (Völkerschlacht bei Leipzig 1813) schrieb der Leipziger Meßbericht 1812:  „ Der Handel mit Büchern rückt seinem Untergange näher. " Doch Teubner ließ sich davon nicht beirren und betrieb schon bald eine der größten und modernsten Druckereien der Stadt. 1819 beschäftigte er bereits 70 Personen.  Dem mathematischen Satz  hatte er sich erstmals 1816 zugewandt: für den Verleger Weidmann fertigte er die vierte Auflage des berühmten logarithmisch-trigonometrischen Handbuches von G. v. Vega  (vgl. hierzu auch: „B. G. Teubners Weg zum mathematischen Satz“).


Aus: Zum Gedächtnis des Herrn Benedictus Gotthelf Teubner.
Dem Personal der Teubner'schen Geschäfte in Leipzig und Dresden
und seinen Freunden am Tage der 50jährigen Jubelfeier der von ihm
gegründeten Buchdruckerei gewidmet.
Leipzig, 21. Februar 1861:
"Obwohl ohne eigene pecuniäre Mittel, wusste er doch durch angestrengte Thätigkeit, Umsicht und Geschicklichkeit der kleinen ... Buchdruckerei bald einen ersichtlichen Aufschwung zu geben. ... Die Unternehmungslust Teubner's schien in der That mit seinen Jahren zuzunehmen. Bereitwillig ging er selbst auf grosse und schwierige Unternehmungen ein,  auch wenn er auf einen Ersatz der oft bedeutenden Kosten erst in ferner Zukunft rechnen durfte ."


Deutsche Mathematiker-Vereinigung
(aus der DMV-Gratulationsadresse zum hundertjährigen Firmenjubiläum
von B. G. Teubner in Leipzig, 1911):

"Die Verlagsbuchhandlung B. G. Teubner ist die  Heimstätte  der deutschen Mathematik geworden."


Klein, Felix (aus der Ansprache zur Hundertjahrfeier
der Firma B. G. Teubner, Leipzig, 3. und 4. März 1911):
"Ganz besonderen Dank habe ich hier auszusprechen namens der Redaktionen der beiden ältesten mathematischen Zeitschriften Ihres Verlags: der Zeitschrift für Mathematik und Physik, gegründet 1855 von Schlömilch, gegenwärtig Organ für Angewandte Mathematik, und der Mathematischen Annalen, die eben ihren siebzigsten Band abschließen, gegründet 1868 von Clebsch und C. Neumann. Ihre Jubiläumsschrift läßt hervortreten, welchen Wert Sie immer auf das Bestehen dieser beiden Zeitschriften gelegt haben, wie sich Ihr mathematischer Verlag an ihnen sozusagen emporgerankt hat. Wir unsererseits sind Ihnen für gleichförmige Fürsorge in guten und in schlechten Tagen  auf das weitgehendste verpflichtet."


Geh. Hofrat Prof. Dr. Krause (Kgl. Sächs. Technische Hochschule Dresden), Gratulationsadresse 1911 ...


Rektor Magn. Geh. Hofrat Prof. Dr. LLD. Lamprecht (aus der Ansprache zur Hundertjahrfeier
der Firma B. G. Teubner, Leipzig, 3. und 4. März 1911) ...



Wendland, P. (aus der Ansprache zur Hundertjahrfeier
der Firma B. G. Teubner, Leipzig, 3. und 4. März 1911):
"Die Königliche Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen fühlt sich der Firma B. G. Teubner nahe verbunden durch den Thesaurus linguae latinae, durch die mathematische Enzyklopädie, durch die gesammelten Werke von Gauß. So bringen wir unsere herzlichen Glückwünsche für das innere Gedeihen im künftigen Säkulum und für das äußere Gelingen, denn das ist Voraussetzung und Bedingung für die akademischen Körperschaften besonders am Herzen liegende Förderung wissenschaftlicher Arbeiten, deren innerer Gehalt und dauernde Bedeutung nur zu oft im umgekehrten Verhältnis steht zum Tageserfolg. Daß deutsche  Verleger für solche Unternehmungen oft mit Opfern ihre ganze Kraft eingesetzt haben , ist ein oft gerühmter Ehrentitel, ein besonders erfreuliches Kapitel aus der Geschichte des Buchverlags..."


Wangerin, Albert
(aus der Ansprache zur Hundertjahrfeier
der Firma B. G. Teubner, Leipzig, 3. und 4. März 1911):

"Ich habe die Ehre, dem Hause B. G. Teubner zu dem heutigen Jubiläum doppelte herzliche Glückwünsche zu überbringen, einmal von der Vereinigten Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg, sodann von der Kaiserlich Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher in Halle, der ältesten deutschen Akademie. Mannigfache Bande verknüpfen das Haus B. G. Teubner mit diesen beiden wissenschaftlichen Korporationen. Ich habe neulich beim Durchblick des Verlagsverzeichnisses mehr als 20 Namen gefunden von Kollegen, die teils heute noch unserer Universität angehören, teils ihr im letzten Menschenalter angehört haben. Bei der Leopoldinischen Akademie ist in der Liste der Mitglieder der Sektion für Mathematik und Astronomie kaum ein Name zu finden, der nicht in den Katalogen der Firma wiederkehrte ."   


Haußner, Robert (aus der Ansprache zur Hundertjahrfeier
der Firma B. G. Teubner, Leipzig, 3. und 4. März 1911):

"An dem Jubelfeste, welches Sie heute feiern, nimmt auch die Universität Jena den allerwärmsten Anteil ... Mich als Mathematiker erfüllt es mit besonderem Stolze, daß es ein deutscher Verlag ist, der  an der Spitze der mathematischen Verlage der ganzen Welt  steht."  


Mittag-Leffler, G.; Bendixson, I.; Fredholm, I.
(Das Mathematische Seminar und das Mechanische Institut
der Universität Stockholm, Gratulationsadresse 1911):
"Die Firma darf mit berechtigtem Stolz auf eine jahrhundertlange kulturbefördernde Arbeit zurückblicken. Daß die Zukunft der Firma sich ehrenvoll an den Ruhm der vergangenen hundert Jahre anknüpfen wird, ist unsere feste Überzeugung und  frohe Hoffnung ."


Dyck, W. v.; Miller, O. v.; Linde, C. v.
(Der Vorstand des Deutschen Museums, Gratulationsadresse 1911):

"Dem Verlag B. G. Teubner, der heute mit stolzer Befriedigung zurückblicken darf auf ein Jahrhundert ernster und erfolgreicher Arbeit im Dienste der Ausbreitung wissenschaftlicher Erkenntnis, der durch drei Generationen hindurch die philologischen, die mathematischen, naturwissenschaftlichen und technischen Gebiete großzügig und verständnisvoll zu pflegen wußte, widmet das Deutsche Museum, das in dem Hause Teubner einen  tatkräftigen Förderer seiner Aufgaben und Ziele  besitzt, das ihm reiche Bücherschätze in seiner jungen Bibliothek verdankt, zum Ehrentage herzlichen Glückwunsch."


Giesecke, Alfred (aus dem Geleitwort zum ersten Heft
der Hauszeitung B. G. Teubner Leipzig Dresden, 1936):
"Das Zeichen BGT steht über dieser Hauszeitung; denn es ist das Zeichen, das uns alle verbindet. Mögen wir in der Redaktion arbeiten, um die Werke, die dann unter dem Zeichen BGT hinausgehen, ins Leben zu führen; mögen wir dem, was die Autoren geschaffen, in der Schrift durch den Satz Gestalt geben oder, was der Setzer gesetzt, dann drucken und so vervielfältigen in 100, 1000 oder 10.000 Stück; oder mögen wir die Bogen zum Buch zusammenfügen - mögen wir die Vorräte wohl geordnet  ins Lager bringen, die zahlreichen Arbeiten ausführen, die notwendig sind vom Eingang der Bestellung bis zum Ausgang des bestellten Buches - mögen wir für die Verbreitung der Bücher bei Schulen oder im freien Verkehr wirken:  alles geschieht unter dem Zeichen BGT ."


Ziegler, Viktor (aus: Einige Betrachtungen zur Entwicklung
der mathematischen Literatur im Verlag B. G. Teubner.
In: Festschrift zum 150jährigen Bestehen des Verlages
und des Graphischen Betriebes B. G. Teubner. Leipzig, 21. Februar 1961):
"Besondere Erwähnung verdient die deutsche Übersetzung des methodisch und didaktisch hervorragend aufgebauten Taschenbuches der Mathematik von Bronstein und Semendjajew, mit dem breitesten Kreisen von Ingenieuren und Mathematikern ein wertvolles Nachschlagewerk  in die Hand gegeben wurde. ... Die Beziehung zwischen Mathematik und Entwicklung der menschlichen Gesellschaft findet ihren Niederschlag in der Wiederaufnahme mathematikhistorischer Literatur. Hier sollen ebenfalls einheimische und ausländische Autoren zu Wort kommen."


Triebel, Hans (aus: Die Entwicklung der Mathematik
im Spiegel der Teubner-Bücher aus Leipzig.
In: Mitteilungen der MGDDR, Heft 1 / 1986):
"... Die Ansprüche an ein Verlagsprogramm 'Mathematik' sind also hoch: Geschichtliche Rückschau, vorwärtsweisende Publikationen hoher Aktualität und die Verbindung  zu den Anwendungsgebieten sind die Kriterien, an denen ein solches Programm gemessen werden sollte. Die mathematischen Publikationen des Hauses Teubner nach 1850 erfüllen diese Forderungen, ebenso wie die des Teubner-Verlages des Jahres 1986. ... Im Jahre 1856 starb der Firmengründer B. G. Teubner. Er hinterließ seinen Erben nicht nur einen leistungsfähigen Druckbetrieb, sondern auch einen Verlag mit klaren Strukturlinien: klassische Altertumswissenschaften einerseits und Mathematik andererseits. Seine Erben folgten seinem Programm. ... Es erschien eine wahrhaft eindrucksvolle Reihe mathematischer und auch physikalischer Bücher, die den Gang der Wissenschaft jener Tage beeinflußten. Die führende Stellung  des Teubner-Verlages in der Publikation mathematischer Werke wurde besonders in den Jahrzehnten um die Jahrhundertwende begründet und gefestigt. ... Der Neuanfang nach 1945 war schwer. ...  Besonders möchte ich die beiden Bücher von Petrowski nennen: 'Vorlesungen über die Theorie der gewöhnlichen Differentialgleichungen' (Teubner, Leipzig, 1954) und 'Vorlesungen über partielle Differentialgleichungen' (Teubner, Leipzig, 1955), die ich als junger Student mit großem Eifer gelesen habe und die mein Verständnis dieser Theorien in entscheidender Weise geprägt haben. Wenn ich mich richtig erinnere, ist das Buch von Petrowski über partielle Differentialgleichungen überhaupt das erste Mathematikbuch, das ich käuflich erworben habe: knappe 300 Seiten, Bleisatz, gut gesetzt, gut gebunden, 17,-  Mark. ... Zum Schluß möchte ich dem Teubner-Verlag zu seinem Jubiläum gratulieren, verbunden mit dem Wunsch,  daß der Aufschwung der letzten Jahre noch lange anhalten möge ." 


Wille, Friedrich (aus: Wechselwirkungen. Der wissenschaftliche Verlag als Mittler.
Stuttgart: B. G. Teubner 1986):
"Mit Stolz kann der Teubner-Verlag auf nahezu 140 Jahre mathematischer Publikationen zurückblicken. ... Die gesamte Arbeit des Verlages läßt von Anfang bis heute die Zielrichtung erkennen, an der 'Durchdringung humanistischen und realistischen Bildungsgeistes' mitzuwirken. ...  Oskar Schlömilch, der in den fünfziger und sechziger Jahren mit Teubners Schwiegersohn Albin Ackermann eng befreundet war, wies dem mathematischen Teubner-Verlag über Jahrzehnte die Richtung und prägte ihr seinen Stempel auf. ... Ab 1903 wurde Alfred Ackermann-Teubner der erste Schatzmeister der DMV, ein Amt, das er 17 Jahre lang, bis 1919, innehatte. ... Ein Werk habe ich mir aber wie einen guten Tropfen bis hierher aufgehoben, und zwar
Hilbert, D.: Grundlagen der Geometrie (1899).
Mit diesem Buch hat eine Teubner-Publikation in besonderem Maße Geschichte gemacht! Denn dieses Werk faßt nicht nur die lang anhaltende Diskussion um die Grundlagen der Geometrie zusammen und setzt einen Schlußpunkt durch die besonders geschickte Auswahl und Abstufung der Axiome, es strahlt überdies bis heute mit seiner konsequenten axiomatischen Methode in alle Teile der Mathematik hinein. ... Es zeugt für den langen geschichtlichen Atem des Teubner-Verlages, daß dieses Werk heute, in 12. Auflage, immer noch zu haben ist. ... Eine Freude und Erholung - für Leser und Chronisten - ist die 'Mathematisch-Physikalische Bibliothek' (MPhB), die ab den zwanziger Jahren von W. Lietzmann und A. Witting herausgegeben wurde. ... die ganze Reihe wirkt leichtfüßig und ansprechend. Man möchte die meisten Bücher sofort kaufen (wenn es sie noch gäbe). ... gilt für den Teubner-Verlag - bewußt oder unbewußt - immer noch das alte Bildungsideal des Neuhumanismus. Ich möchte es für die heutige Zeit so formulieren: Es ist das Streben, humanistische und mathematisch-naturwissenschaftliche  Bildungswerte zu einem Kulturgut zu verschmelzen,  im Dienste der Menschheit und der sie umgebenden Natur ."


Hotz, Günter (aus: Wechselwirkungen. Der wissenschaftliche Verlag als Mittler.
Stuttgart: B. G. Teubner 1986):
"Auf der GAMM-Tagung 1970, die in Delft stattfand, wurde ich von H. Görtler, dem Herausgeber der Verlagsreihe 'Leitfäden der angewandten Mathematik und Mechanik', zu einem Gespräch eingeladen, das die Aufnahme von Informatikbänden in die LAMM-Reihe betraf. An dem Gespräch war von Seiten des Teubner-Verlages H. Heisig beteiligt, mit dem ich im Rahmen meiner Tätigkeit als Vorsitzender der Gesellschaft für Informatik bereits korrespondiert hatte. Es war damals noch nicht klar, ob die Informatik auf längere Sicht als eigenständige Disziplin bestehen würde, oder ob sie etwa als Teildisziplin der Mathematik oder der Nachrichtentechnik besser untergebracht werden würde. Je nach Herkunft der ersten Informatiker erfuhr die schon erwähnte Rahmenordnung für das Informatikstudium an den einzelnen Hochschulen eine verschiedene Ausprägung, mal stärker an der Mathematik orientiert, mal stärker an ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen, ja es wurde auch eine Ausrichtung an sprachwissenschaftlichen Fächern in die Diskussion gebracht. In einer solchen Situation  kommt dem konsequenten und frühen Aufbau einer Informatikreihe natürlich ein besonderes Gewicht zu .
Görtler schätzte die Zukunft der Informatik sehr positiv ein. Es war aber sein Wunsch, wie ich glaube, möglichst große Teile der Informatik, soweit diese nämlich eine im Sinne der Mathematik strenge Behandlung zuließen, in die Angewandte Mathematik aufzunehmen. Der Verlag sah seine Aufgabe allgemeiner, wie ich in einem weiteren Gespräch mit
Herrn Krämer erfuhr. Er rechnete damit, daß sich die Verlagstätigkeit auch auf nicht mathematische Informatikthemen ausweiten würde. Mir war das Konzept von Görtler, sowohl das für seine LAMM-Reihe als auch seine Sicht der Informatik, sympathisch, und ich folgte seiner Einladung und trat dem Herausgeberkreis der LAMM-Reihe bei, an deren Herausgabe damals bereits die Kollegen E. Becker, K. Magnus, G. Odquist und E. Stiefel mitwirkten. Die Betreuung der LAMM-Informatikreihe von der Verlagsseite her übernahm ab Februar 1971 P. Spuhler."


Walcher, Wilhelm (aus: Wechselwirkungen. Der wissenschaftliche Verlag als Mittler.
Stuttgart: B. G. Teubner 1986):
"1913 kam ein Bändchen mit Beiträgen von H. A. Lorentz, A. Einstein und H. Minkowski über 'Das Relativitätsprinzip' heraus, kommentiert von Arnold Sommerfeld ... Der umfassendste Beitrag zum Thema war aber der Encyklopädie-Artikel von Wolfgang Pauli 'Relativitätstheorie', in dem die spezielle und die allgemeine Relativitätstheorie samt den notwendigen mathematischen Hilfsmitteln und abschließend die Theorien über die Natur der elektrischen Elementarteilchen auf 236 Seiten abgehandelt sind. Er ist auch als Monographie gesondert herausgegeben worden. Die  an Präzision und Klarheit kaum zu übertreffende Darstellung  stammt von dem zwanzigjährigen Studenten Pauli, von dem Arnold Sommerfeld im Vorwort sagt, daß er 'nicht nur in den feinsten Gedankengängen der Relativitätstheorie durch eigene Untersuchungen heimisch, sondern auch mit der Literatur des Gegenstandes voll vertraut' war."

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 Pressemitteilungen zum Welttag des Buches am 23.04.2003:

börsenblatt. ONLINE MAGAZIN FÜR DEN DEUTSCHEN BUCHHANDEL:
"Lesetipps aus Leipzig. Schwerpunkt Wissenschaft"


BuchMarkt aktuell:
"Buchtipps aus Leipzig von der Stiftung B. G. Teubner"

 Siehe:   Buchtipps aus Leipzig ...
 

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21.02.1811: Firmengründung durch Benedictus Gotthelf Teubner in Leipzig.

 ... Zum Zeitraum 1811 bis 1999 siehe die im Rahmen des
Internet-Portals www.stiftung-teubner-leipzig.de
 in verschiedenen Rubriken schrittweise entstehende Kulturgeschichte der Firma B. G. Teubner - online ...


Mitte 1999:
 Verkauf des Wissenschaftsverlages B. G. Teubner an den Bertelsmann-Konzern.

Mitte 2000:
  Schließung von B. G. Teubner in Stuttgart und Leipzig.
Der Teubner-Verlag Stuttgart / Leipzig / Wiesbaden hat seinen Sitz in Wiesbaden.


Mitte 2000:
 Beginn der auf zwei bis drei Jahre veranschlagten Gründungsphase der künftigen
Teubner-Stiftung im Haus des Buches in Leipzig.


21.02.2001:
 Eröffnung der Homepage  www.stiftung-teubner-leipzig.de


21.02.2002:
 Eröffnung der assoziierten Homepage  www.weiss-leipzig.de , auf der schrittweise
bibliographische Übersichten entstehen, die im Laufe der nächsten Jahre erweitert / ergänzt werden.


21.02.2003:  Gründung der Teubner-Stiftung im Haus des Buches in Leipzig (siehe: Stiftungsbeirat ...).

21.02.2003 Gründung des Wissenschaftsverlages "Edition am Gutenbergplatz Leipzig" (EAGLE) ...

21.02.2004
  /  Eröffnung der Seiten:   EAGLE-LEIPZIG / David Hilbert ...  /  ... Hermann Minkowski ...  /  ... Bernhard Riemann ...      

21.02.2004  /  Erweiterung der Seite:  TEUBNER-STIFTUNG / Mathematik / Felix Klein ...

21.02.2004
Pünktlich zum ersten Jahrestag ihres Bestehens verleiht die Teubner-Stiftung in Leipzig den
 Benedictus-Gotthelf-Teubner-Förderpreis 2004.
an
Herrn Professor Albrecht Beutelspacher (Mathematikum Gießen)

.Einladung:.
Der
"Benedictus-Gotthelf-Teubner-Förderpreis 2004" wird Herrn Professor Beutelspacher

am  28. April 2004  im Hörsaal 17 im Hörsaalgebäude der Universität am Leipziger Augustusplatz überreicht.
Diese öffentliche, gemeinsame Veranstaltung der
Teubner-Stiftung und des Mathematischen Instituts der Universität Leipzig beginnt 16 Uhr.
Herr Professor Albrecht Beutelspacher (Gießen) hält den Vortrag:
"Das Mathematikum in Gießen – das erste mathematische Mitmach-Museum der Welt."
Interessenten sind herzlich eingeladen (Eintritt kostenlos).

.Siehe auch:.  www.mathematikum.de

...     

21.02.2011:  Zum 200-jährigen Jubiläum der Firmengründung durch B. G. Teubner in Leipzig verleiht die
"Stiftung Benedictus Gotthelf Teubner Leipzig / Dresden / Berlin / Stuttgart" 2011 den
 Benedictus-Gotthelf-Teubner-Wissenschaftspreis.


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B. G. Teubner an seinen Freund F. A. Brockhaus (1817):  "Nur hier in Leipzig sind Sie auf Ihrem Platze ..." ...
 
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 Seite aktualisiert / erweitert:  
21.02.2004.

06.09.2003 (zur Jahrestagung der Deutschen Mathematiker-Vereinigung DMV an der Universität Rostock, 14.-19.09.2003).
21.03.2002; 21.02.2002.
Seite eröffnet: 01.07.2001.


  © Stiftung Benedictus Gotthelf Teubner Leipzig / Dresden / Berlin / Stuttgart 2001-2004.
Haus des Buches. Gerichtsweg 28. D-04103 Leipzig.
Die Teubner-Stiftung wirkt gemeinnützig. Sie fördert Wissenschaft und Forschung im Sinne von B. G. Teubner.
Kto: 1001072. BLZ: 86040000. Commerzbank Leipzig.


 Hinweis:  Die Einfügung von Hyperlinks ist als Zugangsvermittlung zu betrachten;
es wird dabei keine Verantwortung für Inhalte übernommen.

V.i.S.d.M.: Jürgen Weiß.
Haus des Buches. Gerichtsweg 28. D-04103 Leipzig. weiss@stiftung-teubner-leipzig.de

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