Edition am Gutenbergplatz Leipzig 2003.
230 S. EAGLE 002.
ISBN 3-937219-02-1
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Edition am Gutenbergplatz Leipzig
Gegründet am 21. Februar 2003
im Haus des Buches in Leipzig.
Im Dienste der Wissenschaft.
Dieser unabhängige Wissenschaftsverlag
ist Mitglied im
Börsenverein des Deutschen Buchhandels.
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Auswahl und Zusammenstellung der Zitate: J. Weiß, Leipzig / weiss@stiftung-teubner-leipzig.de
Inhetveen, R.: Logik. S. 11:
"Die Logik ist eine Disziplin, deren Name weit bekannter als ihr Inhalt ist. Das Adjektiv ‚logisch’ ist heute geradezu inflationär in Gebrauch, und wenn seine Verwendung in Umgangssprache und Slang überhaupt etwas bedeutet, dann zumeist so etwas wie: 'daran ist kein vernünftiger Zweifel möglich'. Es wird eine erste Aufgabe sein, uns ohne Rückgriff auf solche Vorverständnisse einen eigenen Begriff von Logik zu machen."
Inhetveen, R.: Logik. S. 70:
"Sicherlich haben Sie schon eine gewisse Vorstellung davon, worum es beim logischen Schließen geht. Dazu gehört vermutlich, daß man einen oder mehrere Sätze voraussetzt und aus ihnen einen weiteren Satz schließt oder, wie man auch sagt, folgert. Schon Beispiele aus der Weltliteratur machen das deutlich, etwa Goethes Faust, in dem es heißt
Das ist der Weisheit letzter Schluß:
Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben,
der täglich sie erobern muß.
oder – für Leser, die es nicht ganz so ernst mögen – Morgensterns Held Palmström, von dem in dem Gedicht 'Die unmögliche Tatsache' gesagt wird
Und er kommt zu dem Ergebnis:
Nur ein Traum war das Erlebnis.
Weil, so schließt er messerscharf,
nicht sein kann, was nicht sein darf."
Inhetveen, R.: Logik. S. 207/208:
"Das in dieser Weise konstruierte Element von N heißt der Nachfolger von n. Wenn davon gesprochen wird, daß die Menge 'unendlich' sei, soll damit lediglich die Tatsache ausgedrückt werden, daß wir in der Anwendung der Fortsetzungsregel nicht beschränkt sind: Wir können immer noch eine natürliche Zahl konstruieren. Die Frage, die wir uns jetzt stellen, lautet: Wie können wir zu wahren Sätzen über die unendliche Menge N kommen?
Die professionellen Mathematiker geben darauf die Antwort: 'Wir legen ein paar Sätze als Axiome fest und leiten daraus dann weitere Sätze logisch ab.' Sehr beliebt ist dabei ein Axiomensystem, das ursprünglich von Richard Dedekind und Giuseppe Peano stammt. Wir schauen es uns hier in einer Fassung an, die von Edmund Landau vorgelegt worden ist ..."
© Stiftung Benedictus Gotthelf Teubner Leipzig / Dresden / Berlin /
Stuttgart 2003. 
