Wendelin Wiedeking (Zuffenhausen / Leipzig): |
Das Davidprinzip. Herausgegeben von Anton Hunger. |
Frankfurt / Main: Eichborn 2002. 251 Seiten. ISBN 3-8218-3974-0 @@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@ Verlagsinformationen, Ladenpreise, Bestellmöglichkeiten u. ä., siehe: http://www.eichborn.de @@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@ Mit Beiträgen von: Wendelin Wiedeking Hans Magnus Enzensberger Christian Führer Dirk Maxeiner / Michael Miersch Volker Finke Rezzo Schlauch Martin Walser Klaus Wagenbach Lothar Späth Stefanie Graf Felix Huby Holger Schnitgerhans Hans-Olaf Henkel Gerhard Schröder Hermann Beil Helmut Sihler Anton Hunger Horst Brandstätter |
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Auswahl und Zusammenstellung der Zitate: J. Weiß, Leipzig / weiss@stiftung-teubner-leipzig.de |
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Wiedeking, W.: Das Davidprinzip. S. 9: "Aber es wurde eine ganz andere Geschichte: Die Geschichte von einem Kleinen, der am Boden lag, sich selber wieder aufstellte, den aufrechten Gang neu erlernte und die Großen das Fürchten lehrte. Es wurde die Geschichte vom David, der es den Goliaths zeigt. Porsche entdeckte sein Davidprinzip. Solange einem das Wasser bis zum Hals steht, behält man sein Prinzip besser für sich. Zu leicht könnten bei einem Scheitern – aus welchen Gründen auch immer – die Philister das Gegenteil formulieren und den Wagemutigen dem Gespött preisgeben. Erst im Frühjahr 2000 habe ich deshalb das 'Davidprinzip' in einem Interview mit der in Hamburg erscheinenden Wirtschaftszeitschrift brand eins thematisiert: 'David gegen Goliath, das ist die Kernaussage in unserem Leben. Und natürlich ist es sympathisch, wenn ein Kleiner beweist, daß die Großen, die Dinosaurier, nicht einfach durch die Welt laufen und alles platt machen können und dabei noch glauben, sie kommen damit durch.'" |
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Wiedeking, W.: Das Davidprinzip. S. 24: "Damit sind wir beim Dreh- und Angelpunkt angelangt: dem Menschen. Wenn Fusionen scheitern, liegt es an den Menschen, die möglicherweise nicht nachvollziehen können oder wollen, was das Ganze soll. Wo das Identitätsstiftende verlorengeht, hört das Engagement auf. Spitzenerfolge erzielt man nur dort, wo auch die Mitarbeiter mitziehen. Wenn also die Mitarbeiter, die das Tagesgeschäft erledigen sollen, nicht mehr wissen, weshalb sie sich krummlegen sollen, liegt es nicht an ihnen. Sie scheitern, weil sie den Sinn ihrer Arbeit nicht mehr erkennen. Das klingt hart, ist aber die Wahrheit." |
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Wagenbach, Klaus in: Wiedeking, W.: Das Davidprinzip. S. 142/143: "Ja, die Konkurrenz. Da rennt sie, und wir sagen immer: 'Laßt die Global Players tanzen!' ... Und die Rendite? Die Konzerne hören es ungern: Die großen Verluste werden von den großen Spekulationen verursacht, nicht von den Büchern in kleiner Auflage. Das haben Spekulationsgeschäfte eben an sich, daß sie hohe Gewinne, aber eben auch hohe Verluste bringen können. André Schiffrin hat (in seinem sehr lesenswerten Taschenbuch Verlage ohne Verleger) den Konzernen vorgerechnet, wie sie mit ihren Vorstellungen von industriellen Umsatzrenditeerwartungen von zehn bis 15 Prozent die Gegend verpesten und sich selbst betrügen. Es gibt, seit vielen Jahren, nicht ein einziges Beispiel dafür, daß reale Bilanzen diese Fiktionen bestätigt haben." |
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Graf, Stefanie in: Wiedeking, W.: Das Davidprinzip. S. 157: "Ein David ist niemals feige. Er glaubt an sich, er glaubt an den Erfolg. Ihm ist nicht jedes Mittel recht, nur dann ist er ein wirkliches Vorbild für uns. Er ist fair und respektiert sein Gegenüber, was auch passiert. Eins ist ganz klar: Selbst wenn er verliert, er kommt wieder und versucht es aufs neue. David ist einer, der nicht aufgibt – jeder wäre gerne so." |
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Seite
aktualisiert / erweitert:
23.04.2003.
Seite eröffnet: Leipzig,
23.04.2003 (Welttag des Buches).
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V.i.S.d.M.: Jürgen Weiß.
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