Buchtipp:   

 
 
Giesecke & Devrient GmbH (München):
 
 

 
Giesecke & Devrient 1852 - 2002. Werte im Wandel der Zeit.
Herausgegeben zum Jubiläum des Unternehmens.
Jan Hendrik Prell; Horst Böttge.
Gestaltung: Heinz Hellmis und Eckehart SchumacherGebler.
(
Siehe auch:  werkstätten und museum für druckkunst leipzig ...)
 
 
 Stuttgart: 
 Deutscher Sparkassenverlag 2002. 
 258 Seiten.
 ISBN 3-09-303892-8
 
 
@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@

 Verlagsinformationen, Ladenpreise,
 Bestellmöglichkeiten u. ä., siehe:
 http://www.sparkassenverlag.de

 
@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@

  Aus dem Inhalt:
 Giesecke & Devrient in Leipzig
 Giesecke & Devrient in München
 Giesecke & Devrient als Technologieführer
 Anhang



 
  Siehe auch:  Zum Themenkreis
 Giesecke & Devrient und B. G. Teubner ...

 
Auswahl und Zusammenstellung der Zitate:  J. Weiß, Leipzig   /  weiss@stiftung-teubner-leipzig.de

 
Giesecke & Devrient 1852 - 2002. S. 6:  

"Wir – die Gesellschafterinnen – sind davon überzeugt, daß es gerade diese spezifische Mischung von familiärer Traditionsverhaftung und unternehmerischer Leistung war, die in den vergangenen 150 Jahren das Unternehmen von einer in ihren Anfängen kleinen Spezialdruckerei zu einer in der Branche führenden internationalen Gruppe mit weltweit anerkannter High-Tech-Kompetenz werden ließ.
Wir sind dankbar für dieses Erbe. Unsere Verpflichtung sehen wir darin, im Geiste der Vorväter dieses Erbe zu bewahren, es weiterzuleben und eines Tages weiterzugeben an die, die uns nachfolgen werden. In diesem Sinne widmen wir diese Jubiläumsschrift der Erfolgsgeschichte von Giesecke & Devrient und allen Menschen, die zum Wohle dieses Unternehmens beigetragen haben und beitragen.

Verena von Mitschke-Collande       Claudia Miller
"
 

 
Giesecke & Devrient 1852 - 2002. S. 88:   

"
Ludwig Devrient sen. wurde nur kurze Zeit nach der Besetzung Leipzigs durch die Rote Armee von russischen Offizieren, die vorgaben, mit ihm über die Wiedereröffnung der Firma Giesecke & Devrient verhandeln zu wollen, verhaftet. Wenige Tage später wurde auch Siegfried Otto von den Russen verhaftet – sie suchten ihn in der Firma mit dem Vorwand auf, ihn sprechen zu wollen. Siegfried Otto, 1914 in Halle/Saale geboren, hatte eine kaufmännische Ausbildung absolviert. Im Jahre 1935 war er in die Wehrmacht eingetreten. Im Jahre 1943 hatte er die Tochter Ludwig Devrients, Jutta, geheiratet. Unmittelbar nach Kriegsende hatte er bei Giesecke & Devrient eine Tätigkeit aufgenommen, die mit der Besetzung Leipzigs durch die Rote Armee im Juli 1945 beendet worden war.
Nach einer fast dreijährigen Gefangenschaft, in deren Verlauf er in die UdSSR verschleppt wurde, wurde er am 6. März 1948 in den Westen, nach München, entlassen. Seine Frau Jutta, geb. Devrient, hatte sich dort – auf seinen Wunsch – bereits im September 1947 niedergelassen. Ludwig Devrient sen. überlebte hingegen die Inhaftierung durch die sowjetische Besatzungsmacht und die damit verbundenen Entbehrungen nicht. Er verstarb in dem berüchtigten NKWD-Lager Bautzen und wurde zum 31. März 1948 für tot erklärt.
Ludwig Devrient sen. hatte beabsichtigt, nach dem Kriege Giesecke & Devrient in Leipzig wieder aufzubauen. Die Pläne Siegfried Ottos, der sich autodidaktisch seine Kenntnisse in den graphischen Künsten angeeignet hatte, waren andere. Er hatte sich für einen Wiederaufbau des Unternehmens im Westen entschlossen, stand jedoch mit seiner Absicht, Giesecke & Devrient in München neu aufzubauen, völlig allein.
"
 

 
Giesecke & Devrient 1852 - 2002. S. 151:   

"
Giesecke y Devrient de Mexico, S.A. de C.V. (Gidemex): Schon in den fünfziger Jahren, nur wenige Jahre nach der Neugründung von Giesecke & Devrient in München, beschloß Siegfried Otto, eine Filiale im Ausland zu gründen. Er wollte die Erfahrung, die das Unternehmen am Ende des Zweiten Weltkriegs in Leipzig hatte machen müssen, nicht noch einmal wiederholen: er wollte ein 'zweites Bein in Südamerika errichten', das dem Unternehmen im Falle eines Verlustes der Produktionsstätten in München einen Neuanfang erleichtern würde. Bei der Suche nach einem Ort für den Aufbau dieses zweiten Standbeins, das aus politischen Gründen außerhalb Europas liegen sollte, fiel die Wahl Ottos auf Mexiko, einmal, da er sich schon immer für dieses Land interessiert hatte, ebenso aber auch, da Mexiko über ein für lateinamerikanische Verhältnisse gefestigtes politisches Leben und eine gesunde Wirtschaft verfügte."
 


 

@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@

 Seite aktualisiert / erweitert:  
23.04.2003.
Seite eröffnet: Leipzig, 23.04.2003 (Welttag des Buches).


  © Stiftung Benedictus Gotthelf Teubner Leipzig / Dresden / Berlin / Stuttgart 2003.
Haus des Buches. Gerichtsweg 28. D-04103 Leipzig.
Die Teubner-Stiftung wirkt gemeinnützig. Sie fördert Wissenschaft und Forschung im Sinne von B. G. Teubner.
Kto: 1001072. BLZ: 8604000. Commerzbank Leipzig.


 Hinweis:  Die Einfügung von Hyperlinks ist als Zugangsvermittlung zu betrachten;
es wird dabei keine Verantwortung für Inhalte übernommen.

V.i.S.d.M.: Jürgen Weiß.
Haus des Buches. Gerichtsweg 28. D-04103 Leipzig. weiss@stiftung-teubner-leipzig.de

@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@






| B. G. Teubner | Leipzig | Dresden | Berlin | Stuttgart | Fa. BGT | Mathematik | Informatik | Naturwiss. | Geisteswiss. | Teubnerianer | Buchtipps |
| Webtipps | Kultur / Kunst | Wirtschaft | In English | Sitemap | Institutionen | Erstveröffentlichung online | Autorenmeinung online | FAQ |
| BGT-Autoren / -Hrsg. | BGT-Bücher | Aus BGT-Büchern | Hall of Fame | Aktuelles / Überraschungen | Suche | Impressum | Giesecke & Devrient |